Informationen für Garten- und Teichbesitzer

Die Ringelnatter ist ungiftig und beißt nicht.

Die Ringelnatter steht auf der ROTEN LISTE der gefährdeten Tiere unter dem Status "gefährdet", in Nordrhein-Westfalen inzwischen unter dem Status "Stark gefährdet"! Sie ist (einschließlich der Gelege) durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt und darf nicht verfolgt, bzw. belästigt werden.

Antworten auf Fragen, die häufig gestellt werden:

Die Ringelnatter ist auch für Kleinkinder nicht gefährlich.

Die Ringelnatter beißt nicht.

Die Ringelnatter stellt keine Gefahr für Hunde und Katzen dar, wird aber nicht selten von diesen getötet !

Ja, die Ringelnatter frißt schon einmal Fische, kann aber häufig nur die kranken und verletzten Tiere erbeuten.

Ich bin auf keinen Fall bereit, aus obigen Gründen Unterstützung bei Fang / oder Umsiedlung zu leisten (siehe auch Rechtsprechung).

Wenn schon manche Menschen das Privileg haben, in den verbleibenden Grün- und/oder Randzonen der Städte leben zu können, sollte die Anwesenheit eines stark gefährdeten Reptils begrüßt und nicht aus völlig irrationalen Gründen verteufelt werden !

Im Juni oder Juli legen die Weibchen in Pferdemist, Kompost, Grasschnitt etc. (Gärungswärme !) etwa 7 - 55 Eier ab, meist zwischen 20 und 40 Eier (siehe Fotos).

Im September, bei warmem Klima auch früher, schneiden die Schlüpflinge die Eischale mit einem speziellen Eizahn auf und verlassen nach 1 - 2 Tagen die Eier (siehe Fotos). Die Jungtiere sind zwischen 13 - 21 cm lang und wiegen etwa 2 - 3,5 g (sie sind dann nicht viel größer als ein Bleistift !).

Sollten Sie in Ihrem Kompost ein Gelege entdecken, lassen Sie bitte den Komposthaufen liegen und decken Sie das Gelege wieder Kompost ab. Sonst trocknen die Eier aus und sterben ab.

Ringelnattern flüchten normalerweise schon bei Annäherung (ab ca. 8 m) in ein Mauseloch oder unter Steine. Nur wenn man die Nattern, z.B. bei einem Sonnenbad überrascht, kann es vorkommen, das sie ein agressives Verhalten zeigen und laut zischen.




Last Update 17.03.2012